Rebschnitt und Anbinden



Nach der Ernte im Herbst, gönnen wir unseren Reben eine kleine pause zum durchschnaufen. Vor dem Blattfall, ziehen die Reben alle verbliebenen Nährstoffe zurück in Stamm und Wurzel um Energie für den Austrieb im kommenden Frühjahr zu speichern.

 

Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, können wir Ende November mit dem Rebschnitt beginnen eine  Arbeit die uns gut 3 Monate bis zum Februar beschäftigen wird. 

De aufgabe ist es den Rebholzaufwuchs des letzten Jahres zurückzuschneiden, den Austrieb der Reben in unsrem Fall auf zwei Ruten mit je 6-7 Augen zu berschränken.

 

Somit garantieren wir den Verbleib im schützenden Drahtrahmen, steuern sowohl Ertrag als Qualitätsansanspruch der einzelnen Stöcke fürs nächste Jahr.

 

Nach dem Rückschnitt werden die Ruten der Reben wieder in den Drahtrahmen intigriert. Bei der Flachbogenerziehung, werden die Ruten um den festen Biegedraht gewickelt, und mit einem dünnen verdrillten drätchen befestigt.

 

So ist der kommende empfindliche Aufwuchs junger Blätter und Triebe ideal vor Windbruch geschützt und kann möglichst kraftvoll und gerade aufwachsen.

 

Die Anbindearbeiten ziehen sich von Februar bis Anfang April. Durch das aufkommende Frühlingswetter beginnen die Schnittender der Ruten dann bereits mit Saft zu tropfen. Die knospen fangen an zu schwellen.

 

Spätestens jetzt sollte die Bindearbeiten abgeschlossen sein, denn die auftreibenden Augen sind extrem epfindlich, und es kann zu Austriebschäden kommen, die das ganze Jahr lücken in der Laubwand hinterlassen.